Nur geborgt

19 Apr 2012

Das passt gut zu meinem früheren Beitrag ‘Program or be programmed’. Sascha Lobo macht auf Spiegel online darauf aufmerksam, dass ‘Euer Internet nur geborgt ist’.

Durch überraschende Unternehmensübernahmen und plötzliche und unerwartete Änderung oder Umsetzung von zuvor scheinbar bedeutungsloser Bedingungen einzelner Webseiten-Anbieter (sozialer Netzwerke) kann jederzeit der direkte Zugriff auf eigene Daten verloren gehen. Dem sollte man sich immer bewusst sein.

Zudem ist man vollkommen den zum Teil willkürlich wirkenden Entscheidungen der hinter den sozialen Netzwerken stehenden Unternehmen ausgesetzt. Ihre Aktionäre zwingen sie letztendlich, die User wirtschaftlich auszubeuten. Die Unternehmen bestimmen welche Funktionalität die Webseite bietet, und – leider in immer stärker werdenden Ausmaß auch – welche Art von Fotos und Links genehm sind. Problematische Inhalte werden mittlerweile oftmals vorsichtshalber lieber gesperrt, obwohl sie vollkommen legitim wären. Beispiele finden sich bei Facebook, Apple und Google.

Das trotzdem so viele Menschen die sozialen Netzwerke inzwischen mit dem Internet gleichsetzen, führt Lobo darauf zurück, dass ‘Freiheit eine so anstrengende und gelegentlich komplizierte Angelegenheit ist, dass viele Leute sie offenbar gern eintauschen gegen ein enges Korsett, wenn das bloß gut geheizt ist und sich nicht allzu kompliziert anfühlt.’

Als einzige Alternative für Menschen, die Wert auf digitale Freiheit legen, beschreibt auch er die eigene selbst kontrollierte Website, zum Beispiel als Blog.



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